Sandesneben wurde 1230 als Zanzegnewe zum ersten Mal erwähnt. Zwischen zwei Rundlingen – einer typischen slawischen Siedlungsform – wurde bereits im 13. Jahrhundert die gotische Marienkirche gebaut.
Von alters her war der Ort durch die Landwirtschaft geprägt. Im Laufe des vorhergehenden Jahrtausends vollzog sich der Wandel zu einem Marktort. Ab etwa 1950 trat ein deutlicher Wandel ein: Die Zahl der Landwirte verringerte sich deutlich. Wie nach dem Bau der Kirche trat ein wahrer Boom ein, als 1954 der Aufbauzug der Volksschule in eine Mittelschule umgewandelt wurde und Anfang der 70er-Jahre der Aufbau des Schulzentrums begann.
1970 trat die Förderung als ländlicher Zentralort in Kraft. Ländliche Zentralorte haben die Aufgabe, für die umliegenden Gemeinden Dienstleistungen und Baugebiete bereitzustellen, um eine Zersiedlung der ländlichen Bereiche zu verhindern. Der Ort vergrößerte sich durch mehrere kleine Siedlungsgebiete.
Schon früh können Kinder in einer Kinderkrippe betreut werden. Danach stehen ein kirchlich geleiteter und ein von einem Verein geleiteter Kindergarten für die weitere Betreuung der Kinder bereit. Das Schulzentrum besuchen zurzeit ca. 950 Schülerinnen und Schüler. Seit 2013 beginnt der Aufbau einer gymnasialen Oberstufe. Die Kinder können nun also von der Grundschule bis zum Abitur in Sandesneben unterrichtet werden.
Neben der Verwaltung sind im neuen Bürgerzentrum die Gemeindebücherei, der Sozialverband Deutschland und die Schuldner- sowie Rentenberatung der Landesversicherungsanstalt integriert. Ebenso findet man dort die Polizeistation.
Ein umfangreiches Freizeitangebot von der Freiwilligen Feuerwehr und DRK über den Kirchenchor, den Männergesangverein, den Schützenverein bis zu Sportverein und Volkshochschule lässt keine Langeweile aufkommen.
Sandesneben stellt sich heute als ein weltoffenes aufstrebendes Dorf dar. Sichtbares Zeichen dafür ist die seit Jahren anhaltende Bautätigkeit junger Familien.